Neubau eines Studierendenwohnheims in Mannheim B6
Der Neubau in Holzmodulbauweise
Städtebauliches Konzept
Der Neubau wird den Straßenverlauf entlang der Südgrenze begleiten und bis auf einen breiten Durchgang schließen. Er schließt sich unmittelbar an das Gebäude Hausnummer 16 an.
Zum Haus Nummer 12, Gaststätte „Tomate“, wird ein breiter Durchgang als Quartiersweg in den Innenhof angeboten. Entlang diesem Zugang ist das Gebäude entwickelt.
Konstruktion und Gestaltung
Der Neubau wird als Modulbauweise in Holz konzipiert. Das gewählte Raster ist immer gleich und so gewählt, dass die vertikalen Lasten konsequent geradlinig in die Fundamente eingeleitet werden. Dies unterstützt eine wirtschaftliche Bauweise.
Die Wohnmodule aus Holz verfügen über einen schlanken Sanitärbereich. Die seitliche Anordnung der Küche ermöglicht im Wohnbereich eine ungestörte individuelle Möblierung. Ein Fenster zwischen Wohnbereich und Bad unterstützt die großzügige Weitung.
Die Fassade ist vertikal strukturiert. Sie reagiert damit auf die ausgeprägte Gestaltung der Nachbargebäude aus der Jahrhundertwende. Dies ermöglicht den Ausblick zu lenken und Einblicke in die nachbarschaftlichen Räume zu verhindern.
Als Sonnen- und Sichtschutz werden Klapp- oder Drehladen auf die Module fassadenseitig vor die Fensterelemente appliziert. Die Ladenelemente sind für eine individuelle Tageslichtsteuerung perforiert. Der nachbarliche Ein- und Ausblick wird bis zur maximalen Öffnung unterbunden.
Die in der Nachbarschaft ausgebildeten Erker werden in der Fassade des Neubaus durch punktuell hervorspringende Erker z. B. an den Lesezimmern zitiert.